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LABGROWN-DIAMONDS

zwei Diamanten
zwei Diamanten

Sind Labgrown Diamanten echte Diamanten?

Labgrown- oder CVD-Diamanten (Chemical Vapor Deposition) sind zu 100 % Diamanten. Chemisch, physikalisch und optisch ident mit natürlich gewachsenen Diamanten, unterscheidet sie lediglich die Art und Dauer ihrer Entstehung. Sie gelten heutzutage als umweltfreundliche Alternative, da ihre Herstellung weniger umweltschädlich und kein Bergbau bzw. Tagebau notwendig ist.​

Ist ein Labgrown Diamant jetzt der bessere Diamant?

​Man kann eigentlich nicht sagen, welcher Diamant „besser“ ist. Selbst unter Großhändlern und Juwelieren variieren die Empfehlungen hierfür sehr. Man kann lediglich fragen: „Welcher Diamant passt besser zu mir?“. Ich meine, es liegt vor allem an der persönlichen Vorliebe, der Emotion und zuletzt natürlich auch dem Budget, ob man sich für einen natürlich gewachsenen oder einen Labgrown-Diamanten entscheidet.

Wie entsteht ein Labgrown-Diamant?

Als Grundlage für das Wachstum eines Labgrown-Diamanten wird eine Saatplatte aus 100%igem Kohlenstoff vorbereitet und in einen CVD-Plasma-Reaktor eingesetzt. Unter großem Druck und Hitze, wird nun ein kohlenstoffhaltiges Gas in die Kammer geleitet, wobei sich die Kohlenstoffatome auf der Diamant-Saatplatte in Schichten ablagern und zu einem Diamanten kristallisieren.

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Die Herstellung eines CVD-Diamanten kann je nach Größe und Qualität des gewünschten Diamanten unterschiedlich lange dauern. Im Allgemeinen dauert es jedoch einige Wochen bis zu mehreren Monaten, um einen CVD-Diamanten zu züchten. Im Gegensatz dazu entstehen natürliche Diamanten tief im Inneren der Erde unter extrem hohem Druck und hohen Temperaturen, wobei Kohlenstoffatome über Millionen bis Milliarden Jahre hinweg zu Diamanten kristallisieren.

 

Grundsätzlich gibt es zwei Hauptverfahren zur Herstellung künstlich gewachsener Diamanten. Das HPHT-Verfahren und das CVD-Verfahren. Wir beschränken uns hier bei der Beschreibung auf CVD-Diamanten, da diese die Mehrheit unserer verwendeten Labgrown-Diamanten darstellen.

Wie groß ist der Preisunterschied?

Der Preisunterschied von CVD-Diamanten zu natürlichen Diamanten variiert je nach Qualität und Größe. Doch prinzipiell kann man sagen, wir bewegen uns hier beim fünf- bis zehnfachen Preis, den ein natürlich gewachsener Diamant mehr kostet als ein CVD-Diamant.

Warum werden Labgrown-Diamanten immer beliebter?

CVD-Diamanten sind, wie schon erwähnt, oft deutlich günstiger als natürliche Diamanten, da ihre Herstellung weniger aufwendig und kostspielig ist. Sie sind umweltfreundlicher, da ihre Produktion keinen schädlichen Bergbau erfordert. Ethik spielt ebenfalls eine große Rolle, da CVD-Diamanten im Labor hergestellt werden und somit keine Konfliktdiamanten oder unethischen Arbeitsbedingungen im Bergbau involviert sind. In Bezug auf Qualität sind sie chemisch und physikalisch ident mit natürlichen Diamanten und können in hoher Qualität und vor allem hoher Reinheit produziert werden. Zudem sind sie leichter verfügbar, da sie im Labor in verschiedenen Größen und Formen gezüchtet werden können und so einfach auf Bestellung produziert werden.

Wie kann ich den Unterschied erkennen wie der Diamant gewachsen ist?

Den Unterschied zwischen natürlichen und CVD-Diamanten zu erkennen, ist für den Fachmann mit bloßem Auge nahezu unmöglich. Selbst erfahrene Gemmologen benötigen spezielle Ausrüstung, um die Unterschiede festzustellen. Hierzu kann man verschiedene Methoden anwenden wie zB die Spektralanalyse, bei der das Licht untersucht wird, das durch den Diamanten geht, da beide unterschiedliche Lichtmuster haben. Unter UV-Licht zeigen sie auch unterschiedliche Fluoreszenzmuster. Natürliche Diamanten enthalten oft winzige Einschlüsse anderer Mineralien - wobei CVD-Diamanten ebenfalls Einschlüsse haben können - die sich jedoch in ihrer Art unterscheiden. Schließlich können fortgeschrittene Labortechniken wie Raman-Spektroskopie oder Elektronenmikroskopie verwendet werden, um die Unterschiede auf atomarer Ebene zu analysieren.

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